Kreativ Konzept – Technische Entwicklung – Produktion – Montage
Die Kölner Stiftung der Cellitinnen ist ein moderner Dienstleister mit 90 Einrichtungen und über 14.000 Mitarbeitenden rund um die Themen Gesundheitsversorgung, Alten- und Behindertenhilfe. Der Ursprung des Unternehmens liegt bei zwei Kölner Ordensgemeinschaften, den Cellitinnen zur hl. Maria in der Kupfergasse und der Genossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus. Das Wirken dieser Gemeinschaften soll in einem Museum, das in neue Seminarräumlichkeiten zu integriert war, präsentiert werden. Für die Ausstellung stehen am Sitz der Stiftung in Köln-Longerich etwa 200 qm zur Verfügung, aufgeteilt auf zwei Räume im 1. und 2. Obergeschoss sowie einen langgestreckten Flur.
Ziel des Gesamtkonzeptes ist es, Mitarbeitenden, Sitzungs- und Seminarteilnehmern aber auch externen Gästen anschaulich und aussagekräftig Ordens- und Sozialgeschichte zu vermitteln. Großformatige Bilder, Ausstellungsstücke sowie auf wesentliche Inhalte reduzierte Grafiken sollen selbsterklärend sein. Auf ausführliche Texte wird bewusst verzichtet, die App „Hearonymus“ liefert vertiefende Informationen.
Der Flur in der 1. Etage ist der historischen Entwicklung vom Mittelalter bis zur Stiftungsgründung im Jahr 2022 sowie der Vermittlung von Hintergrundwissen zum Thema ‚Frauenordensgemeinschaft‘ gewidmet. Der langgestreckte Raum ist durch Rundbögen gegliedert. Es entsteht ein ‚Zeittunneleffekt‘ der durch das Beleuchtungskonzept verstärkt wird. Ins Auge fällt die thematische Gliederung der Ausstellung durch Leuchtschriften, die ebenso im 2. Obergeschoss verwendet sind. Historie, wie der hl. Augustinus oder die mittelalterlichen Beginen, wird durch OneLine Art modern in Szene gesetzt. Informationsgrafiken auf großflächigen Kederrahmen erwecken Aufmerksamkeit.
Das wenige Archiv- und Bildmaterial aus den Anfangsjahrhunderten wurde durch neue Icons und 3D-Elemente ersetzt. So sind die Schwestern-Outlines aus Acryl zum einen Symbol für die Ordensgemeinschaft, zum anderen vermitteln sie eine Bewegung durch die Jahrhunderte. Gleichzeitig sind sie Bindeglied zu den Räumlichkeiten in der 2. Etage, wo diese Outlines ebenfalls zu finden sind. Um dem Ausstellungsdesign eine Layeroptik zu geben, wird mit verschiedenen Ebenen und Abständen zur Wand gearbeitet
Highlight und optischer Anziehungspunkt ist in diesem Ausstellungsbereich die Vitrine mit den Schwesternringen, die auf Acrylblöcke mit unterschiedlichen Höhen platziert sind.
In der 2. Etage wird anhand von großflächigen Bildern und Ausstellungsstücken aus dem Leben der Ordensschwestern erzählt. Platierte Grafiken als gestalterische Wandelemente und maßgefertigte, beleuchtete Vitrinen setzen die verschiedenen Tätigkeitbereiche der Ordensschwestern in Szene. Das Designkonzept nimmt Gestaltungs-, Beleuchtungs- und Farbelemente der 1. Etage auf, um die Verbindung der Themen und Räumlichkeiten zu verdeutlichen. Der Ausstellungsbereich ist in den Seminarraum integriert, wird aber durch unterschiedliche Boden- und Deckengestaltung abgehoben. Eingesetzte Trockenbauelemente mit großen Öffnungen und eingepassten Sitzelementen schaffen Durchblicke von der Tagungs- zur Ausstellungsseite und umgekehrt. Auch die eigens gestalteten Mesh-Elemente gliedern und öffnen die beiden Bereiche.
Highlight und optischer Anziehungspunkt ist in diesem Ausstellungsbereich das Fahrrad, das aus dem Wandbild ‚fährt‘ um das Thema ambulante Krankenpflege zu illustrieren.
Im Zuge der Museumsgestaltung mussten auch zwei Seminarbereiche neugestaltet werden. Komponenten des Ausstellungsbereiches, beispielsweise die Mesh-Elemente, werden zur Raumgestaltung aufgegriffen. In der ersten Etage sind zwei Glasteilungselemente eingesetzt, um eine Drei-Raum bzw. eine Gesamtraumlösung zu schaffen. Großflächenmonitore und eine eigens designte Möblierung schaffen perfekte Seminarbedingungen. Das Beleuchtungssystem ist minimalistisch und gleichzeitig effektiv. Es wird in beiden Räumen verwendet, um die Deckenhöhe optisch zu erweitern.
Der ehemals lange und durch eine geschlossene Deckenfläche erdrückend wirkende Raum in der 2. Etage ist nun durch eine Trennwand gegliedert. Die Spitze in der Raummitte schafft Platz für zwei weitere Monitore, die bei Veranstaltungen den Besuchern von allen Plätzen gleichwertige Ansichten des Redners bzw. der Informationen bieten. Die Rückseiten dieser Displays sind im Ausstellungsbereich bedruckt und fallen damit nicht als solche ins Auge. Eine Deckenöffnung in vier Bereichen schafft eine deutliche Verbesserung der Gesamtraumoptik. Die vier Flächen bieten Platz für das bereits in der ersten Etage verwendete Beleuchtungssystem sowie LED-Lichtbänder, die den modernen und leichten Charakter der Raumgestaltung unterstützen.
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